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Pater überlebt im Zentrum der Atombombe
Es ist 8.15 Uhr, der 6. August 1945, in Hiroshima. Urplötzlich zuckt ein greller, kochender Lichtblitz nieder auf die 500 000 Einwohner. In Sekundenschnelle löscht er im Umkreis seines Einschlags alle Gebäude aus, wirft oder brennt sie nieder.
Wie ein wirbelndes Herbstblatt wird auch der Deutsche Hubert Schiffer vom Stuhl geschleudert und liegt - mit dem Gesicht nach unten - in zersplittertem Holz. Hubert Schiffer, ein Frankfurter, lebt mit seinem Mitbruder Hugo Lasalle und zwei weiteren Missionaren, Pater Kleinsorge und Pater Cleslik, nur acht Häuserblocks vom Zentrum des ersten Atombomben Einschlags entfernt.
Tausende werden im Flammenmeer zu lebenden Leichnamen. Die Haut hängt in Fetzen von nackten, abgesengten, schwarzgebrannten Leibern. Wenigstens 200.000 Menschen sterben, oft erst nach langem Todeskampf. Leichenstille über der japanischen Stadt. Auf wunderbarer Weise bleiben Hubert Schiffer und seine Mitbrüder inmitten dieser Feuerhölle am Leben - ohne sich bewegen zu können. Doch sie beten.
Erst nach einem langen Tag in diesem Inferno können Rettungsmannschaften die vier Verletzten bergen. Zur Verwunderung aller ist das Pfarrhaus unversehrt. Als einzige haben diese vier Patres in einem Umkreis von 1,5 Kilometern überlebt. "Solch Wunder kann nur die Gnade GOTTES bewirkt haben", sind die Missionare überzeugt. Andere, die im weiteren Umkreis überlebt haben, sind wegen ihrer Strahlenkrankheit jahrzehntelang geschädigt. Die US-Besatzer befragen zwar die Opfer, klären sie aber nicht über die radioaktive Strahlung auf und helfen auch medizinisch nicht.
Auch Hubert Schiffer und seine Mitbrüder werden immer wieder von amerikanischen und japanischen Ärzten und Wissenschaftlern untersucht. Etwa zweihundertmal ! Den Medizinern ist unerklärlich, warum keiner der vier durch radioaktive Strahlung geschädigt ist. Nur äußerliche Verletzungen haben sie erlitten.
Bei guter Gesundheit können die vier weiterarbeiten in ihrem riesigen Missionsbereich. Zum Dank für ihre wunderbare Rettung errichten die Missionare im Zentrum Hiroshimas eine Marien-Gedenkkirche. Hubert Schiffer stirbt erst 1982 in Frankfurt. GOTT hat ihn noch 37 Jahre lang auf Erden gebraucht.
Heute drohen weltweit Atomwaffen mit einer Kraft von 1,3 Millionen Bomben des Hiroshima-Typs. Für je 100 qkm (ohne Antarktis) liegt eine Atombombe bereit.
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"Menschlich kann sich niemand erklären, warum diese vier Jesuiten, in einem Umkreis von 1,5 km als einzige überlebt hatten. Es bleibt allen Experten ein Rätsel, warum keiner der vier Patres durch die radioaktive Strahlung Schaden genommen hatte und warum ihr Pfarrhaus, das doch nur acht Häuserblocks vom Zentrum der Explosion entfernt war, noch stand, obwohl alle Gebäude ringsum völlig zerstört und ausgebrannt waren. Auch die 200 amerikanischen und japanischen Ärzte und Wissenschaftler, die P. Schiffer nach eigenen Angaben untersucht hatten, konnten keine Erklärung dafür finden, weshalb er noch 33 Jahre nach der Explosion ohne Spätfolgen bei guter Gesundheit weiterlebte. Staunend hörten alle immer wieder die gleiche Antwort auf ihre vielen Fragen. „Als Missionare wollten wir in unserem Leben einfach die Botschaft der Gottesmutter von Fatima leben und deshalb beteten wir täglich den Rosenkranz."
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