Hallo,
sorry wenn das falsche Unterforum ist und mein Text en bisschen lang:
Bei mir wurde nach langer Zeit mit verschiedenen Symptomen und einem Krankenhausaufenthalt MM per Gentest nachgewiesen.
Ich bin jetzt 21 (m) und meine Beschwerden begannen etwa mit 15. Davor hatte ich als Kind "Wachstumsschmerzen", d.h. bei jedem Wachstumsschub bekam ich Fieber und mein ganzer Körper tat weh, auch sonst hatte ich oft Gelenk- und Gliederschmerzen.
Etwa mit 15 begannen dann meine Beschwerden, die mal stärker mal schwächer waren, aber mit der steigender Tendenz:
- ikterisch, teilweise nicht nur ein gelber Ring in den Augen, sondern ganze Augen auch für Fremde sichtbar gelb
- permanente Müdigkeit, Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit
- verschiendenste Verdauungsbeschwerden im Wechsel, mal Verstopfung, mal Durchfall, Luft im Bauch mit Blähungen, Aufstoßen, hellerer Stuhl
- Übelkeit, Bauchkrämpfe nach dem Essen und nach spätestens 4h ohne Essen
- Zeiten mit Heißhunger und Zeiten wo ich mich zum Essen zwingen musste
- Druckschmerzen im Oberbauch, stechende kurze Schmerzen, Ziehen im Bauch
- Frieren (auch im Hochsommer) und trotzdem Schwitzen
- Glieder-, Gelenk-, und Muskelschmerzen überall
- Migräne mit "Flimmern" vor den Augen, Druck auf den Augen, Augenschmerzen
- Schwäche, nach Sport besonders
- schlechte Konzentrationsfähigkeit
- Dinge "schwer" sehen können, obwohl mit den Augen alles stimmt (zum Beispiel Straßenschilder)
Befunde: Bilirubin immer erhöht, sowie die Leberwerte (Transaminasen), Leber vergrößert, Verdacht auf MM
Allgemein wurde von den verschiedenen Ärzten, meist alles auf Stress geschoben.
Im Winter dieses Jahres wurde ich dann Grippeartig krank, und man schloss auf Norovirus, war es aber nicht. Ich hatte 4-5 Wochen wiederkehrendes Fieber, extreme Glieder-, Gelenk- und Muskelschmerzen und Kopfschmerzen bis in den Kiefer mit starkem Augendruck und -schmerzen. Ich wurde dann ins Krankenhaus eingewiesen, weil sich die Symptome nur leicht verbesserten und zusätzlich Erbrechen dazu kam. Bis dann ein Bett für mich frei wurde, ging es mir wieder leicht besser. Mein Fieber ging nach dem ersten Tagen weg. Die Stationsärztin war imo unfähig. Nachdem bei mir alle möglichen Untersuchungen gemacht waren u.a. MRT, PET, 24h-Urin, Gastroskopie, Leberpunktion, schob sie es auf meine Psyche. Und implizierte ich wäre ein Simulant weil ich ja kein Fieber mehr hätte seit ich "eingecheckt" bin. Wenigstens wurden durch den Diagnostikmarathon viele Sachen ausgeschlossen.
Befunde: hohes Bili (ich glaube 4,8), sehr hohe Leberwerte (Transaminasen), keine gängige Infektionen, keine Parasiten im Stuhl, Hepatosplonomegalie (vergrößerte Leber+Milz), kein Rheuma, keine Entzündungsparameter, Leber histologisch unauffällig
Im Nachhinein wurde mir klar, dass vieles nicht untersucht wurde, z.B. Borreliose. Nicht einmal alle Befunde wurden mir gegeben.
Seit dem Krankenhausaufenthalt sind meine Beschwerden stärker denn je. Ich habe dann in Eigeniniative verschiedene Ärzte aufgesucht. Es wurde MM nachgewiesen, aber gleichzeitig mir gesagt, dass das einzig das erhöhte Bilirubin erkärt aber nicht die erhöhten Transaminasen und meine übrigen Beschwerden. Es wird momentan auf seltene Anämien, Prophyrie und ähnliches untersucht. (Eine Frage: Wird Hämochromatose mit gängigen großen Blutbildern ausgeschlossen?)
Ich bewältige (und nicht viel mehr) momentan nur mit viel Mühe meinen Studiums-Alltag und (praktisch nichts sonst), nehme jeden 2. Tag Ibuprofen oder Voltaren wegen meiner starken Gliederschmerzen, allerdings verträgt mein Bauch diese Mittel schlecht. Paracetamol macht mir Kopfschmerzen. Ich fühle mich stark beeinträchtigt und kann egl nicht mehr. Lohnen sich homöopathische Mittel?
Könnten meine ganzen Beschwerden allein von Meulengracht verursacht sein oder muss eine zweite Ursache noch dahinterstecken? Hat jemand von euch eine Ahnung, was dahinter stecken könnte?
Danke für eure Hilfe
Lg Malesh