S c h a u b e r g e r
Die unendliche Kraft im Wasser
Von Benjamin Seiler
www.wasserstelle.deEin Mann hat schon vor über 60 Jahren gezeigt, wie man unser Wasser natürlich reinigen und seine ungeheuren Kräfte nutzen kann. Würde man den Erkenntnissen von Viktor Schauberger folgen, hätten wir nicht nur gesundes Wasser, sondern könnten aus Wasser und Luft auch unbegrenzte, saubere Energie beziehen, die uns fast nichts kosten würde. Ersetzten wir die heutige Todestechnik der Explosion durch die Biotechnik der Implosion, wären alle großen Menschheitsprobleme gelöst - und genau deshalb werden sie uns allen noch heute vorenthalten.
"Soweit die Geschichte zurückreicht, lässt sich feststellen, dass alle Menschen, die sich mit der Klärung des Rätsels Wasser befassten, auf das Erbittertste bekämpft wurden. Alle Andeutungen, die wir in uralten Büchern finden und die uns das Wesen des Wassers erklären, sind schon in den nächsten Auflagen ausgemerzt worden. Die Wahrung des Wassergeheimnisses ist auch ein Mittel, um dem Gelde die Zinskraft zu sichern. Der Zins gedeiht nur in der Mangelwirtschaft.
Ist das Problem der Wasserentstehung gelöst und wird es dann möglich, jedes Wasserquantum und jede Wasserqualität an beliebigen Orten herzustellen, ist man in der Lage, ungeheure Wüstenflächen wieder urbar zu machen, wird der Kaufwert der Nahrung und zugleich der Kaufwert der Maschinenkraft auf ein solches Minimum gesenkt, dass es sich nicht mehr lohnt, damit zu spekulieren. Nahrungsfreiheit und kostenlose Maschinenkraft sind so umstürzende Begriffe, dass das gesamte Weltbild und auch alle Weltanschauungen eine Veränderung erfahren werden.
Die Wahrung des Geheimnisses Wasser ist daher das größte Kapital des Kapitals und aus diesem Grunde wird jeder Versuch, der dieser Klärung dient, rücksichtslos im Keim erstickt."
Viktor Schauberger, der diese Sätze vor mehr als einem halben Jahrhundert schrieb, war ein außergewöhnlicher Mensch. Ein Mann, von Gott geschickt, so möchte man sagen, um den, aufgeklärten' Menschen das uralte Wissen vom Wesen des Wassers wieder neu zu verkünden; ein Mann von kompromissloser Ehrlichkeit und voller Hingabe an die Natur; ein Mann, der Zeit seines Lebens erbittert bekämpft wurde und als ein gebrochener Mensch starb, einsam und verarmt.
Doch hinterlassen hat er ein Erbe, dessen Reichtum unschätzbar ist und dessen Erkenntnisse noch heute inspirieren und die Grundlage für viele erstaunliche Entwicklungen bilden. Dabei hat Viktor Schauberger bloß entdeckt, was schon bei den Inkas, den Mongolen, den alten Kretern oder den tibetischen Mönchen bekannt war: dass nämlich alles Wasser wirbelt, und dass man, lässt man es natürlich fließen, wahre Wunder damit erleben kann. Einfach sind Viktor Schaubergers Erkenntnisse, aber auch revolutionär, denn sie stoßen einige Gesetze der Hydrologie um und gehen weit über das hinaus, was wir Menschen dem Wasser oft zugestehen wollen. Wen wundert es da, dass viele Wissenschaftler bis heute nicht verstehen können, wovon er sprach. Einer der ihren, Prof. Wilhelm Balters, war indes ehrlich genug zu sagen: "Wie sollen wir es leicht haben, Schaubergers Sprache zu verstehen, sein Werk gehört ja der Zukunft. Die Zukunft aber ist längst angebrochen.
Viktor Schauberger (1885-1958), ein einfacher Förster, machte die vielleicht fundamentalsten Entdeckungen unseres Jahrhunderts und erschloss der Menschheit mit seiner Wirbeltechnik völlig neue Energiequellen.
Doch kehren wir zurück zu den Wurzeln von Viktor Schauberger. Geboren wurde er 1885 am Ende der Welt: am österreichischen Plöckenstein als fünftes von neun Kindern. Sein Onkel war der letzte Kaiserliche Jagdmeister in Bad Ischl, zur Zeit Franz Josefs gewesen; der Vater war Forstmeister, wie schon der Großvater, der Urgroßvater und dessen Vater zuvor. Viktor war ein richtiger ,Sohn des Waldes`, der tagelang einsam in der urwaldähnlichen Wildnis rund um den Plöckensteinsee umherstreifte und so die Natur in einer Intaktheit beobachten konnte, die es heute gar nicht mehr gibt.
Viktors Vater wollte den Sohn an die Universität schicken, damit er dort Forstwirtschaft studiere, doch dieser weigerte sich, weil er glaubte, dass ihm die Akademiker seine unvoreingenommene, natürliche Sichtweise der Natur gegenüber ebenso verstümmeln würden, wie sie es bei seinem Bruder getan hatten. Und so besuchte Viktor eine normale Forstschule und wurde Förster.
Sein erstes Revier gehörte dem Fürsten Adolf von Schaumburg-Lippe, 21'000 Hektaren eines nahezu unberührten Urwaldes bei Steyrling. Er liebte diesen Wald, der kaum je Menschen gesehen hatte und dessen unberührte Natur ihm die ersten tiefen Einblicke in das Wesen des Wassers gewähren sollte, denn dafür interessierte sich Viktor Schauberger ganz besonders.
Die Kraft des kühlen Wassers
Schauberger lernte auch bald, dass Wasser nicht gerne dem Sonnenlicht ausgesetzt wird. Da gab es beispielsweise seit langem eine Quelle, über der eine Steinhütte gebaut war. Später wurde sie niedergerissen und die Quelle lag nun offen und ungeschützt vor dem Sonnenlicht. Es dauerte nicht lange, da versiegte die Quelle plötzlich, niemand wusste, weshalb. Doch als man die Steinhütte erneut über ihr errichtete, kam auch das Wasser zurück. Von den alten Römern weiß man, dass sie ihre Quellen ebenfalls mit Steinplatten abdeckten, die nur ein rundes Mundstück frei ließen, in das man die Ableitungsrohre so hineinsteckte, dass nicht einmal ein Luftzutritt möglich war.
Das Wasser liebt offenbar den Schatten. Deshalb liegen alle Quellen im tiefen Wald oder in dunklen Felsspalten verborgen und schützt sich ein natürlich fließender Fluss oder Bach mit Schatten spendenden Bäumen und Büschen am Ufer gegen das direkt einfallende Sonnenlicht.
Graphischer Längsschnitt durch einen Flusslauf, der zeigt, wie man durch eine simple im Flussbett verankerte Eiform die Wassermassen wieder zum Wirbeln bringt und das kalte Bodenwasser mit dem warmen Oberflächenwasser mischen kann, um dem Fluss die richtige Temperatur zu geben.
Schauberger beobachtete zudem, dass steigendes Hochwasser bei Tauwetter (das Wasser erwärmt sich) Geschiebebänke aufbaut, die jedoch oft in klaren, kühlen Nächten (das Wasser wird kälter) von selbst wieder abgetragen werden. Daraus folgerte er, die Trag- und Sogkraft des Wassers sei dann am größten, wenn seine Temperatur niedrig und sein Fluss ungestört sei.
Dies konnte er im Winter 1918 zum ersten Mal beweisen, als Linz wegen des Krieges großen Mangel an Brennholz litt. Auf dem Prielgebirge war zwar mehr als genügend Sturmholz vorhanden, doch es fehlte an Lasttieren und genügend großen Bächen, auf denen man das Holz hätte hinunterschwemmen können. Da anerbot sich der unbedeutende Förster Schauberger, das Holz zu Tale zu bringen und wählte einen kleinen Gebirgsbach voller Klippen, von dem alle Experten sagten, dass es unmöglich sei, darauf Holz zu schwemmen. - Damals wurde Viktor Schauberger zum ersten Mal entgegnet, seine Ansichten seien falsch und sein Ansinnen könne nur scheitern. - Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass er seine Kritiker eines Besseren belehrte.
Unbeirrt wartete er die frühen Morgenstunden ab, wenn das Wasser am kühlsten ist, und ließ das Holz im richtigen Moment einwässern. Nach nur einer Nacht war das gesamte Holz, 16`000 Festmeter, drunten im Tal. - Später sollte er dann weit herum bekannt werden für seine hervorragenden Holzschwemmanlagen.
Von Steinen, die im Wasser hochschweben…
Ein weiteres Phänomen, das Viktor Schauberger ungemein faszinierte, waren die Forellen und Lachse in den Gebirgsbächen. Wie brachten es Forellen fertig, auch in den reissendsten Strömungen unbeweglich still zu stehen? Weshalb flohen sie blitzschnell gegen die Strömung, anstatt sich vom Wasser wegtreiben zu lassen? Und dann erst noch zur
Oberfläche hinauf, anstatt in die schützende Tiefe!
Sollte dieses Vermögen der Forellen ebenso mit der Wassertemperatur zusammenhängen? Gedacht, getan: Schauberger ließ hundert Liter Wasser erwärmen und etwa hundert Meter oberhalb einer Forelle in den Bach kippen. Diese kleine Wassermenge konnte keine merkliche Erwärmung des Baches bewirken, und doch... Wenig später begann die Forelle unruhig zu werden und heftig mit ihren Flossen zu schlagen. Sie konnte sich nur mit Mühe auf ihrem Platz halten und wurde sogar kurz darauf stromabwärts gespült.
Viktor Schauberger fragte sich auch, wie Forellen Klippen und Fälle überwinden können und weshalb sie um so höher springen, je reißender das Wasser hinunterfällt. Er beobachtete, wie die Forellen im hinunterstürzenden Strahl bewegungslos hochschwebten und plötzlich in das zuströmende Wasser oberhalb geschleudert wurden, einfach so. Die Antwort sollte Schauberger erst nach Jahrzehnten intensiver Wasserbeobachtung erhalten. Heute wissen wir, dass jede Kraft - ob materiell oder immateriell - eine gleichstarke Gegenkraft erzeugt. Genauso, wie ein Tornado die Luftmassen außen herunterwirbeln lässt, um sie dann in seinem Innern wieder hochzusaugen, erzeugt auch das natürlich fließende (wirbelnde) Wasser eine Energie, die in entgegengesetzter Richtung des Wassers fließt, aufwärts statt abwärts. Diesen Energiestrom, den man in einem Wasserfall als einen hellen Lichtkanal innerhalb des Wasserstrahls sehen kann, machen sich die Forellen zunutze und werden von ihm wie in das Innere einer Wasserhose hinaufgesogen.
Schauberger machte noch eine weitere unglaubliche Entdeckung: In einer mondhellen, eiskalten Winternacht sah er, wie sich in einem Wasserbecken von einem Gebirgsbach kopfgroße Steine vom Grund lösten, und kreisend wie die Forellen vor dem großen ,Sprung ` an die Wasseroberfläche schwebten und sich dort wiegten! Schwere Steine! Schauberger traute seinen Augen nicht. Welche Kraft konnte solches vollbringen? Es war dieselbe im Wasser schlummernde Kraft der Levitation, die auch die Forellen springen` lässt.
Doch nicht alle Steine levitierten. Es waren nur die abgeschliffenen, eiförmigen Steine, die scheinbar schwerelos auf dem Wasser tanzten; die eckigen hingegen lagen unbeweglich auf dem Grund, wie man es von rechten Steinen erwarten kann.
Weshalb? Weil die Eiform ein Kind des Wirbels ist. Geometrisch gesehen entsteht es im Innern eines hyperbolischen Wirbels, und da auch das Wasser wirbelt, kann die Eiform besonders leicht auf diese Bewegung reagieren, können Steine das Gesetz der Schwerkraft durchbrechen. Man kann dies übrigens selbst nachprüfen, indem man ein rundes, dünnes und hohes Gefäß nimmt, es mit Wasser füllt und ein Ei hineingleiten lässt. Beginnt man nun das Wasser leicht zu wirbeln (mit einem Bleistift etc.), kann man sehen, wie sich das Ei langsam vom Boden löst und hochschwebt, wo es bleibt, solange der Wirbel intakt ist.
,Technische Wunderwerke`, von der Natur kopiert
Weil Fürst Adolf von Schaumburg-Lippe finanzielle Sorgen hatte, wollte er das viele Holz in Schaubergers Revier zu Geld machen, doch der Transport aus dem abgelegenen Gebiet hätte den größten Teil des Erlöses verschlungen. Experten machten verschiedene Lösungsvorschläge, doch keiner war brauchbar. Da schenkte man schließlich doch noch dem eigenen Förster das Ohr, der sich anmaßte, die Transportkosten von zwölf Schilling pro Festmeter auf einen Schilling herunterzudrücken. Allerdings musste Schauberger seine Schwemmanlage vorerst auf eigene Kosten bauen. 50 Kilometer lang war die Rinne aus Holz, die nicht etwa den kürzesten Weg ins Tal nahm, sondern sich nach Tälern und Schluchten ausgerichtet vorwärts schlängelte. Das hatte man noch nie gesehen. Und dann ließ er hie und da sogar noch Wasser von der Rinne abzapfen und neues aus Bergbächen zuleiten, weil die Stämme nur in kaltem Wasser gleiten würden, wie er sagte.
Ein Implosionsversuch von Viktor Schaubergers Sohn Walter. Man sieht, wie das Wasser einen hyperbolischen Wirbel bildet, der exakt dem Tongesetz (11n x n =1) entspricht. Deshalb spricht man auch vom ,Tönenden Turm`.
Viktor Schauberger stützte sich nicht nur auf seine eigenen Beobachtungen, sondern auch auf das seit Generationen überlieferte Wissen seiner Familie. So lehrte ihn schon sein Vater, das von der Sonne bestrahlte Wasser werde müde und faul, während es bei Nacht, und besonders bei Mondschein, frisch und lebendig werde. Zudem nutzten schon seine Väter die Führung der Wasserriesen so geschickt, dass sie es durch rhythmisch wechselnde Kurvenführungen gar fertig brachten, dass das Wasser stellenweise bergauf floss.
Die Lösung, das wusste Schauberger, lag darin, dem Wasser die richtige Bewegung und Temperatur zu geben. Die von ihm gebaute Holzrinne hatte einen Querschnitt, der dem stumpfen Ende eines Eies glich. Er folgte den Windungen der Bergtäler, "weil uns hier das Wasser selbst ganz natürlich den Weg gezeigt hat, den es gehen will, damit seine Anforderungen optimal erfüllt werden. Deshalb sollten wir uns nach seinem Wunsch richten." Denn es sei nicht Aufgabe der Technik, die Natur zu korrigieren, sondern sie nachzubauen.
Hinzu kam, dass Schauberger darauf beharrte, dass schon Temperaturunterschiede von Zehntelgraden im Wasser von großer Bedeutung seien, was die Hydrologen nur zu einem ungläubigen Lachen reizte. Wenn Schauberger dann anführte, dass doch beim Menschen eine Veränderung der Körpertemperatur von ein paar Zehnteln auch schon anzeigen könne, ob er krank oder gesund sei, hielt man ihn vollends für verrückt.
Die Kritiker schienen recht zu behalten: In einem ersten Testlauf blieb das Holz liegen, obwohl das Wasser kalt und die Kurven richtig berechnet waren. Schauberger war verzweifelt. Doch da half ihm die Vorsehung in Form einer Schlange, die vor seinen Augen einen Teich überquerte. Wie konnte sie ohne Flossen so pfeilschnell schwimmen? Während er ihre Schlangenbewegungen beobachtete, durchzuckte ihn die Erkenntnis und ereilte zurück, um in die Kurven der Rinne eine Art Leitschienen zu nageln, die dem Wasser eine solche Schlangenbewegung
geben sollten.
Der Erfolg war überwältigend und die riesigen Holzblöcke, die schwerer als Wasser waren, schlängelten sich fortan rasant ins Tal hinunter. Der Fürst war begeistert und machte Schauberger zum höchsten Leiter all seiner Reviere. Bald hörte auch die Regierung in Wien von dem bemerkenswerten Förster und machte ihn zum Reichskonsulent für Holzschwemmanlagen. Schaubergers Gehalt war doppelt so hoch wie das eines Akademikers in der gleichen Position; zudem wurde er in Gold ausbezahlt, was in der damaligen Inflationszeit eine große Ausnahme war.
Von Akademikern bekämpft
Dies brachte ihm unter den Akademikern natürlich nicht gerade Freunde ein. Dass zudem sämtliche Kopien solcher Experten von Schaubergers Anlagen nicht funktionierten und man jedes Mal Schauberger persönlich um Hilfe bitten musste, half auch nicht gerade, das Verhältnis zu verbessern. Nachdem viele Akademiker ein Protestschreiben wegen Schaubergers überhöhter Bezahlung an das Parlament gerichtet hatten und die Regierung daraufhin Schauberger schwarz entlöhnen wollte, zog der zeitlebens kompromisslose Förster die Konsequenzen- und ließ sich von einer großen österreichischen Baufirma anstellen. Für dieses Unternehmen baute er dann Schwemmanlagen in verschiedenen Ländern Europas, die von der österreichischen Regierung als ,technische Wunderwerke` bezeichnet wurden. Auch in dieser Firma wurde Schauberger von den mitangestellten Akademikern und Technikern bekämpft. Er trennte sich denn auch wieder von ihr, allerdings nicht wegen solcher Intrigen, sondern weil der Firmeninhaber aus Geldgier einen Vertrag mit der Tschechoslowakei manipulieren wollte. Als Schauberger von dieser Unlauterkeit erfuhr, verließ er die Firma.
Ein Akademiker jedoch hielt zu ihm: Professor Forchheimer, einer der führenden Hydrologen seiner Zeit, begegnete Schauberger zuerst sehr skeptisch, ließ sich dann jedoch schnell vom Wissen des Försters überzeugen. Allerdings hatte Forchheimer auch nicht mehr viel zu verlieren: "Ich bin froh, dass ich schon 75 Jahre alt bin. Es kann mir nicht viel schaden, für Ihre Ideen einzutreten. Irgendwann kommt die Zeit, in der man sie umfassend verstehen wird."
Forchheimer organisierte ein Forum mit vielen Professoren, wo Schauberger seine Theorien vortragen sollte. Doch die Anwesenden zeigten kaum Interesse, waren höhnisch und herablassend. Als einer dann frech forderte, man wolle jetzt kurz und bündig erklärt haben, wie man Wasserläufe regulieren solle, platzte Schauberger der Kragen und er schnappte: "So wie eine Wildsau beim Brunzen!" - Betroffenes, beleidigtes Schweigen. Da sprang Forchheimer rettend ein und erklärte, Schauberger habe damit durchaus recht, denn das Wasser fließe tatsächlich in einem Wirbelbogen, wie man es beispielsweise beim Urinstrahl beobachten könne. Darauf begann er, die Tafel mit Symbolen und Formeln vollzukritzeln und sie zu erklären. "Ich begriff kein einziges Wort davon", bekannte Schauberger. Aber die anderen Professoren begannen sich immer mehr dafür zu interessieren und diskutierten zwei Stunden lang, wobei sie nun Schauberger auffallend höflich und freundlich behandelten.
Es gereicht Forchheimer zur Ehre, dass er seinen akademischen Stolz fahren ließ und sich so offen für Schauberger einsetzte, dessen Einsichten er nicht nur für "bahnbrechend innerhalb der Damm- und Wasserbautechnik" hielt, sondern von denen er auch überzeugt war, "dass ein Tag kommen wird, an dem Schaubergers Ideen ... unsere Umwelt verändern werden", wie er vor über 50 Jahren in einer Fachzeitschrift schrieb.
Wie man Flüsse billig und natürlich säubert
Sein ganzes Leben lang hatte Viktor Schauberger das Zusammenspiel von Wald und Wasser beobachten können und er wusste, dass es ohne Wald bald auch kein Wasser mehr gibt. Er hatte die unberührten Bergbäche seiner Geburtsstätte gesehen, deren Grund von Moos bewachsen war und die niemals über die Ufer traten, auch nach dem heftigsten Niederschlag nicht.
Wurde jedoch ein Wald kahl geschlagen, so reagierten die Bäche als erste: Sie wurden zu Wildbächen, die das Moos am Grund mit sich fort spülten, die ihr Bett nicht mehr sauber halten konnten (weil der schattenspendende Wald fehlte und sich die Wassertemperatur erhöhte) und deshalb Schutt und Schlamm ablagerten. In der Folge wurden die Bach- und Flussbette angegriffen und die Ufer unterspült. Wenn es heftig regnete oder nach der Schneeschmelze kamen schließlich die Überschwemmungen.
Also entwickelte man die Wildbachverbauungen und zwängte die Wasserläufe in Stein und Beton. Weil in diesen Begradigungen und Korsetten das Wasser nicht frei fließen und wirbeln kann, versucht es ständig auszubrechen und das künstliche Gefängnis zu unterspülen - was ungeheure Kosten verursacht, weil wir die Verbauungen ständig sanieren müssen.
Schon Ende der zwanziger Jahre kämpfte Schauberger vehement gegen den Kahlschlag und die Wildbachverbauungen und predigte, dass man nur die Zinsen des Waldes einlösen und herausschlagen dürfe. Er, der früher selber Schwemmanlagen gebaut hatte, zog sich davon zurück, als er erkannte, dass seine Anlagen meist dem skrupellosen Kahlschlag ganzer Wälder dienten.
Schauberger wusste, dass es im Bestreben des Wassers selbst liegt, sein Gleichgewicht wieder herzustellen, und dass ein Fluss sein Bett selber in Ordnung halten kann, wenn man ihn nur naturgemäß fließen lässt. Folglich sah Schauberger menschliche Eingriffe nicht in der Begradigung, sondern darin, dem Fluss zu helfen, wieder natürlich wirbeln zu können: "Man reguliert einen Wasserlauf nie von seinen Ufern her, sondern von innen her, vom fließenden Medium selber."
1929 und 1939 meldete er Patente zur Kontrolle von Wildbächen und zur Flussregulierung an, die darin bestanden, durch den Einbau von Bremselementen an geeigneten Stellen die Strömungsachse des Flusses in die Mitte zu lenken (damit er nicht mehr unterspülen, beziehungsweise ablagern kann). Zudem entwickelte er Methoden, um das wärmere Ober- mit dem kälteren Bodenwasser zu mischen, damit sich die Wassertemperatur an die momentane Lufttemperatur angleichen kann weil er ja wusste, dass die Wassertemperatur einen Einfluss auf das Fließverhalten hat.
Ein tragisches Beispiel für das Sterben eine: Flusses ist der Rhein. Einst war er ein ruhige mächtiger Strom mit so kristallklarem Wasser dass man bis auf seinen Grund sehen konnte. De Nachts leuchtete das Flussbett in einem flamm- enden, goldfarbenen Licht-Entladungen, entstanden durch das Aneinanderreiben von mitgeführten Kieselsteinen - woraus die Sage von Rheingold entstand, nach der Zwerge auf den Grund des Flusses in ihren Schmieden herrliches Geschmeide wirken.
Als man im Schweizer Hochgebirge begann den Wald an seinem Oberlauf abzuholzen, wurde das Gleichgewicht gestört und der Rhein begann zu verschlammen. Um die Fließgeschwindigkeit zu erhöhen (damit er seinen Lauf sauber halten konnte), begann man den Rhein zu begradigen. Nun lagerte sich der Schlamm einfach weiter unten ab - und man musste dort auch begradigen. Schließlich war der ganze Fluss begradigt und begann in der Folge erst recht zu verschlammen. Dabei lag die Ursache allein im Abholzen der Wälder, was nicht nur das ökologische Gleichgewicht gestört, sondern auch den gewaltigen Kühleffekt des Waldes aufgehoben hatte (durch die Abdunstung in den Baumkronen wird Wärme vom Wurzelbereich abgezogen. Grundwasser und Boden werden so durch den Wald gekühlt).
Weil der Wald an den begradigten Ufern fehlte, erhöhte sich nicht nur die Wassertemperatur, sondern der Niederschlag konnte auch nicht mehr vom Boden aufgefangen werden und floss ungehindert in den Rhein, der natürlich weite Gebiete überschwemmte. Also musste man noch höher mauern, noch tiefer ausbaggern, noch mehr Geld in den Sand stecken (die Bauunternehmer freut's). Denn ändern wird sich so nie etwas an diesem Teufelskreis.
Die Behörden ignorieren Schaubergers Vorschläge
Nach der großen Überschwemmung im Jahre 1935 bot Viktor Schauberger den deutschen Behörden an, den Rhein vorerst auf eigene Kosten zu sanieren: "Den Rhein um 4-6 Meter in die Tiefe zu legen ist nur eine Frage der Schleppkraftverhältnisse. Diese ist nur durch Regulierung der Wassertemperatur zu lösen und kostet nur einen Bruchteil dessen, was die üblichen Flusskorrekturen sonst verschlingen."
Ablagerungen und Verschlammung sind ein Zeichen, dass ein Fließgewässer im Sterben liegt. Sie verschwinden nur, wenn man dem Fluss neues Leben gibt, indem man ihm geordnete Impulse verleiht.
Diese wollte Schauberger durch sogenannte ,Energiekörper` erreichen, einfache, passend ausgeformte Steuerungselemente, die das Wasser in die bereits beschriebene Bewegung überführen sollten. Damit würde der Fluss sich von selber reinigen können. Dass diese einfache Methode funktionierte, hatte Schauberger bereits nachgewiesen: "Als ich meine Energiekörper heimlich in den Steyrlingbach einbaute, wurde der Fluss innerhalb einer Nacht derart ausgewaschen, dass Hunderte Kubikmeter Sand und Geschiebe im sogenannten Sandfang aufgeworfen wurden und der Bach sich innerhalb einer Nacht bis auf den Felsen absenkte." Diese Methode Schaubergers überprüften Ingenieure 1989 an der Hochschule von Kalmar (Schweden) und fanden sie im Labor bestätigt.
Schauberger beschrieb den Behörden, wie die Kernwassermassen in der Flussmitte bei seiner Regulierung schneller fließen und somit das grobe Geschiebe abtransportieren würden (die laminare Bewegung), während wirbelnde Wasserpartien an den Rändern das feinere Geschiebe automatisch zerkleinerten und verrieben (die turbulente Bewegung), bis es als mineralreicher Sand an den Ufern abgelagert werden könnte, wodurch sich der Fluss selber ein fruchtbares Ufer bauen würde, auf dem dann der ganze Reichtum der Pflanzenwelt wüchse, "und sich schützend beugt über die Allmutter. das Wasser."
Doch niemand beachtete Schaubergers Angebot. Eine ähnlich bittere Erfahrung hatte Schauberger schon drei Jahre zuvor machen müssen: 1932 schrieb er detailliert in einem Artikel, was man alles tun müsste, um die Donau auf einfache Weise wieder zu jenem herrlichen Fluss zu machen, der sie einst war. Sein Aufsatz wurde in eine offizielle Studie der, Internationalen Donau-Kommission' aufgenommen, welche Vorschläge von allen Donau-Anrainern enthielt. Als die Behörden mit Schrecken feststellten, dass Schaubergers Aufsatz in dieses gewichtige Werk aufgenommen worden war, riefen sie kurzerhand die gesamte Auflage zurück, vernichteten sie und druckten im Oktober 1932 für die riesige Summe von über 100`000 Schillingen eine Neuauflage, worin Schaubergers Artikel fehlte...
Und so liegen die Donau und der Rhein - und mit ihnen die meisten anderen Flüsse- auch noch sechzig Jahre später in einem den Lebensgeist abtötenden Korsett gefangen, mit dem Unterschied nur, dass sie heute auch noch mit viel mehr chemischen Giften zu kämpfen haben.
Der Wald - die Wiege des Wassers
Für Schauberger war nicht nur das harmonische Zusammenspiel von laminarer und turbulenter Bewegung wichtig für den, Stoffwechsel` des Wassers, sondern auch die positive Temperaturbewegung`. Damit meinte er die Annäherung des Wassers an +4°Celsius. Bei dieser Temperaturwanderung und einer gleichzeitig zykloiden Spiralbewegung (Wirbel) steigt die Energie des Wassers, es wird frisch und lebendig. Dabei bildet sich durch die Emulsion` neues Wasser, wobei der Sauerstoff vom Wasserstoff gelöst wird. Bei der negativen Temperaturbewegung` wird das Wasser hingegen über +4° Celsius erwärmt, was zu einer Abnahme der Energie und zu einer schlechten biologischen Qualität führt. Der Wasserstoff wird vom Sauerstoff gebunden und das Wasser zerfällt langsam; es büßt seine Tragkraft ein und entwickelt pathogene Keime.
Schauberger beschrieb auch den Kreislauf des Wassers, wie es zwischen Himmel und tiefer Erde zirkuliert. Wichtiges Bindeglied hierfür ist der Wald: Durch die Abdunstung über die Baumkronen entzieht er dem Boden Wärme, und diese Kühlung lässt das Grundwasser hochsteigen (besonders auch in Trockenperioden), weil nach dem archimedischen Prinzip wärmere Wassermassen nicht unter kälteren liegen können.