Schwermetalltests / Re: Schwermetalltest bigmams Familie
« am: 11. November 2006, 14:18:24 »ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich bei dem Test, den Bigmam und ihre Familie machte, um den sog. Dimaval-Test (Wirkstoff DMPS) handelt.
Hier hat jedes Labor diesselben "Normwerte", weil diese "Normwerte" von dem Erfinder des Tests, dem umstrittenen Dr. Daunderer festgelegt wurden. Ich habe das Wort Normwert ganz bewußt mit "" gekennzeichnet, denn die von Daunderer als normal betrachteten Kupferausscheidungen (<500µg/gKreatinin) sind nicht normal. Da aber Dr. Daunderer nicht mal die aktuellen Diagnosekriterien der Kupferspeicherkrankheit zu kennen scheint (ich habe mal eine für mich "haarsträubende" Äußerung von Daunderer zu den Diagnosekriterien beim M. Wilson gelesen und merkte daraus, dass er relativ wenig darüber wußte), kann man seinen "Normwert" betr. das Kupfer meines Erachtens vergessen. Mein Fall beweist am besten, dass man mit einem nach seinem Test normalen Kupferwert dennoch M. Wilson haben kann.
Da bigmam von DMPS-Kapseln sprach - ich kenne da nur die Dimaval-Kapseln und von Kreatininquotientenangaben und dann noch die Zahl 500 als Normbereich für das Kupfer nannte, bin ich mir sicher, dass dieser Test nach Daunderer gemeint ist. Beim Quecksilber gab sie an, dass alles im Normbereich lag, was zutrifft, denn der Normbereich nach Daunderer ist beim Quecksilber <50 und die Werte von Bigmam und ihrer Familie waren <50.
Es würde mich sehr schwer wundern, wenn bigmam einen anderen Test gemacht haben sollte.
Bei meinem Test ergab sich beim Kupfer ein "Normalwert" von 366 µg/gKreatinin. Mein Kreatininwert betrug 2,5 g/l, so dass sich der Kupferwert in µg errechnet 915 µg beträgt (= 366 µg x 2,5).
Der Basalwert, also der Urinkupfer-Wert vor Einnahme der Dimaval-Kapseln, war < 10µg/g Kreatinin bei mir, so dass sich die Kupferausscheidung um das mind. 40 bis 50-fache des Basalwertes durch die Dimaval-Kapseln gesteigert hat.
Eine Steigerung um mehr als das 20-fache des Basalwertes ist bei ähnlichen Tests (z. B. der Test mit dem Chelatbildner Penicillamin) ein Hinweis auf einen Morbus Wilson.
Gruß
Margie