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Schwermetalltest bigmams Familie
bigmam:
Hi Leute,
habe letzte Woche die Ergebnisse von unserem Schwermetalltest bekommen.
Der Test wurde mit DMPS-Hartkapseln durchgeführt (also keine Infusion, sondern wir mussten Tabletten schlucken). Wir haben auf Quecksilber, Zink und Kupfer untersuchen lassen, (die Werte unten sind sogenannte Kreatininquotientangaben mit den einzelnen Metallen, weil das scheinbar die aussagekräftigsten Laborwerte sind)
Ergebnisse (in mikrogramm pro gramm):
- Quecksilberwerte
mein Mann 30,3
bigmam 20,8
sohn 3,4
tochter 4,3
gesamt: alles im grünen Bereich, keine Belastung
- Zink
mein Mann 217
bigmam 491
sohn 1050
tochter 1410
gesamt: auch hier alles ok, sogar die hohen Werte bei den Kids sind immernoch im unteren Bereich
- Kupfer (Grenzwert bei 500)
mein Mann 291
bigmam 731 !
sohn 952 !!
tochter 1490 !!
gesamt: bis auf meinen Mann haben wir alle eine stärkere Kupferbelastung (noch keine Kupfervergiftung, wie der Arzt betonte)
Zum Vergleich nochmal die Biliwerte:
mein Mann hat 3,7 aber keine Beschwerden
sohn: 2,1 und heftigst MM
tochter: 0,5 , nur wenig Beschwerden
ich: leider noch keinen Biliwert, hat das Labor verschlampt, aber reiche ich nach.
Klingt alles so, als ob uns Fenris absolut auf die richtige Spur gebracht hätte!!!
Unsere nächste Massnahme ist, dass wir schauen müssen, wo die Belastung herkommt. (kann Kupfer wie Quecksilber vererbt werden?). Machen jetzt einen Test unseres Leitungswassers (kupferrohre haben wir angeblich nicht).
Der Arzt sagt, wir sollen jetzt eine Ausleitung mit einem homöopathischen Mittel machen (Name kenne ich noch nicht, die Rezepte bekomme ich erst nächste Woche, aber ich halte euch auf dem laufenden.)
Ich hab mal nachgeschaut, was eine Kupferbelastung so anrichten kann: da steht, dass DADURCH DIE LEBER ANGEGRIFFEN WIRD ...
Medizinmann99:
bigmam
Gelehrter
114 Beiträge
RE: Schwermetalltest bigmams Familie , 04 Jul. 2006 13:09
Habe heute die Rezepte für die Entgiftungstherapie bekommen.
Der Arzt hat uns die Mittel zu einer "ISO-Entgiftungstherapie" aufgeschrieben , die ca. 6-8 Wochen dauert und eine rein homoöpathische (eigentlich "spagyristische") Behandlung ist.
Bin mal gespannt, ob´s helfen wird.
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Schnecke
RE: Schwermetalltest bigmams Familie , 04 Jul. 2006 20:11
hallo bigmam,
das war bei mir genauso, das mit der hohen kupferbelastung.
dmps weist eine stärkere affinität zu kupfer als zu quecksilber auf, deshalb der hohe wert. ferner kann eine quecksilberbelastung durch hohe kupferwerte maskiert sein.
du weißt sicher, dass die mutter sich bei der geburt "entgiftet", das heißt, dass sie bis zu 40% ihrer gifte an das baby weitergibt. gut für die mutter, doch leider schlecht fürs baby....
deshalb können auch menschen eine hg-belastung haben, ohne je eine amalgamfüllung bekommen zu haben.
bis dann
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bigmam
Gelehrter
114 Beiträge
RE: Schwermetalltest bigmams Familie , 05 Jul. 2006 00:49
Hallo Schnecke!
Du würdest mir also dazu raten, den DMPS-Test noch einmal zu machen? Oder reicht es einfach zu "entgiften", egal was an Substanzen noch vorhanden sein könnte?
Wie hast du es gemacht?
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Schnecke
RE: Schwermetalltest bigmams Familie , 05 Jul. 2006 08:31
hi bigmam,
wo habt ihr gemessen? im stuhl oder im urin?kapseln sind eigentlich für einen test nicht gut geeignet, da sie unsicher über den magen-darm- trakt aufgenommen werden und die giftausscheidung hauptsächlich über den darm fördern. die dmps-spritze (in die vene) eignet sich für den test besser, weil man am genauesten sagen kann, wann die organe die rausgelöste giftmenge abgeben und man sie dann messen kann. man kann auch in den muskel spritzen, für den test dann allerdings wieder nicht so geeignet. eben dann nur zur entgiftung, vor allem für kinder schonender. welcher urin/stuhl wurde untersucht?
bei einer chronischen metallvergiftung kommt es zu einem kupferdepot, wie bei euch. es ist ein indikator für eine metallvergiftung.
durch dmps werden schwermetalle in folgender reihenfolge ausgeschieden:
zink-zinn-kupfer-arsen-quecksilber-blei-eisen-cadmium-nickel-chrom
übrigens sagt man heute bei chronischen vergiftungen nicht mehr vergiftung, sondern belastung. hört sich netter an, kommt aber aufs selbe hinaus.
es kann etliche dmps spritzen benötigen, bis hg ausgeschieden wird. wieviel genau und ob das noch gesundheitsverträglich ist, keine ahnung. wir haben damals ca 4 spritzen in größeren abständen erhalten, aber nicht mehr gemessen, zu teuer. erst ging es uns auch besser, hinterher verlief sich das.
noch was zu den ärzten: die meisten ärzte sind auf den "entgiftungszug" aufgesprungen, da dies wohl im moment sehr rentabel ist, haben sich aber nur oberflächlich damit beschäftigt. ein gut informierter (und selbst betroffener) laie weiß meistens mehr.
aber rede mal einem arzt rein oder schlage was anderes vor oder hinterfrage etwas......
aber dazu an anderer stelle mehr(deine erfahrung mit dem zahnarzt).
gruß schnecke
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Schnecke
RE: Schwermetalltest bigmams Familie , 05 Jul. 2006 10:00
hab noch vergessen zu erwähnen, dass mit dmps/dmsa nicht entgiftet werden darf, solange noch amalgam im mund ist.
dann wird nämlich die neuaufnahme des giftes in den organismus nach jeder gabe noch verstärkt!
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bigmam
Gelehrter
114 Beiträge
RE: Schwermetalltest bigmams Familie , 05 Jul. 2006 15:39
@Schnecke
Naja, jetzt habe ich halt kein dmsa verschrieben bekommen, sondern dieses andere, homöopathische Mittel. Hast du damit schon Erfahrungen gemacht, oder was darüber gehört?
Habe noch 5 Amalgamfüllungen drin, die ich mir aber demnächst rausreissen lasse (jetzt reicht‘s mir nämlich), d.h. vermutlich, dass ich jetzt eine Ausleitung mache und dann nach dem "Zähneziehen" gleich nochmal. Ist das ratsam?
Das mit dem Schwermetalltest ist wirklich sehr teuer (und wir sind ja zu viert!), deshalb habe ich eigentlich nicht vor, den zweiten, in Bezug auf Quecksilber aussagekräftigeren Test nochmal machen zu lassen - ausleiten tun wir ja sowieso.
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bigmam
Gelehrter
114 Beiträge
RE: Schwermetalltest bigmams Familie , 05 Jul. 2006 15:42
Ach so, hab ich ganz vergessen: wir haben den Test mit den Kapseln gemacht und den Urin auswerten lassen. Eine Spritze oder gar eine Infusion hätten sich meine Kinder und mein Mann mit Sicherheit nicht geben lassen!
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Schnecke
RE: Schwermetalltest bigmams Familie , 05 Jul. 2006 16:03
hallo bigmam,
da hat euch euer doc aber nicht gut beraten, denn die kapseln fördern die ausscheidung über den darm. da ihr im urin (spontanurin, 24 std. urin?)gemessen habt, halte ich den test nicht für sehr aussagekräfig. die eigentliche belastung dürfte wesentlich höher sein. lass die füllungen nur unter schutz rausbohren, sonst gehts dir nachher wesentlich schlechter als vorher. oder willst du dir die zähne ziehen lassen?
eigentlich finde ich es logischer erst die füllungen auszutauschen und dann zu entgiften. bei den chemischen mitteln muss es zumindest so gemacht werden, weil sonst immer wieder eine neuvergiftung stattfindet, wie es sich bei den homoöpathischen mitteln verhält, weiß ich nicht.
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bigmam
Gelehrter
114 Beiträge
RE: Schwermetalltest bigmams Familie , 05 Jul. 2006 16:24
Der Arzt hat mich nicht beraten, der hat noch NIE einen Schwermetalltest durchgeführt. Er hat sich im Labor (DAS Labor im schwäbischen Raum) erkundigt, und die haben gesagt: Kapseln, TestI Spontanurin, 1 Std. später TestII auf Schwermetalle. Eine Alternative gab´s nicht. Bei dem Labor (feiert demnächst 100-jähriges Bestehen) gab´s angeblich auch noch nie vorher einen solchen Test -
Dabei habe ich gar nicht das Gefühl, in einer Gegend zu leben, wo jeder unter einer Kuh geboren und von Wölfen aufgezogen wurde!
Rat mal, was die für Augen gekriegt haben, als ich gesagt habe, ich will einen Gentest machen lassen ...
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Schnecke
RE: Schwermetalltest bigmams Familie , 05 Jul. 2006 19:19
o man, das ist ja nun wirklich in die hose gegangen! die kapseln müssen erst den magen-darm-trakt passieren, man soll auch erst im 3. stuhl messen! nicht im urin, und schon gar nicht spontan. das war jetzt genauso wirkungslos, als hättet ihr keine kapseln genommen, einfach so gemessen. dafür ist der kupferwert dann aber, besonders bei deiner tochter, krass hoch. also, wir haben den test bei einem labor machen lassen, welches diese tests wohl ständig macht, ist aber auch nicht bei uns in der nähe. wenn es das labor bald 100 jahre gibt, dann haben die sich wahrscheinlich seit eben so langer zeit nicht fortgebildet....
ich glaube aber, dass das labor von unseren tests ein tox-labor ist. kennt sich also mit diesen sachen aus.
nun hoffe ich für euch, dass euer arzt sich nicht auf dem selben wege seine homöopathischen kenntnisse angeeignet hat!
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bigmam
Gelehrter
114 Beiträge
RE: Schwermetalltest bigmams Familie , 08 Jul. 2006 16:03
Naja , jetzt habe ich meinen heißgeliebten Halbgott in Weiß zumindest dazu gebracht, sich auf drittem Wege fortzubilden, auch wenns etwas holprig anfängt. Werde die Erkenntnisse, die ich durch dich gewonnen habe, sofort in der Praxis zum Besten geben und bin gespannt, was dann passieren wird (erste Vermutung: erstmal gar nix, aber schließlich habe ich auch in der nächsten Zeit nicht vor, eine nette Patientin zu sein ...)
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Schnecke
RE: Schwermetalltest bigmams Familie , 10 Jul. 2006 15:24
dabei wünsch ich dir viel erfolg, bigmam, weiß aus eigener erfahrung, dass so etwas schwierig sein kann.
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Medizinmann99:
Nachdem ich mich selbst über DMSA und so weiter in der Zwischenzeit schlau gemacht habe glaube ich auch daß Bigmams Schwermetalltest völlig in die Hose gegangen ist und nicht aussagekräftig ist.
Im Schwermetallausleitungsboard habe ich beschrieben wie man einen DMSA Test korrekt macht.
margie:
Hallo Bigmam,
das hohe Kupfer bei Dir und Deinen Kindern spricht für die Erbkrankheit Morbus Wilson (=Kupferspeicherkrankheit).
Da die Krankheit erblich ist, ist es möglich, dass nicht nur Du sie hast, sondern auch Deine Kinder.
Ein erhöhtes Bilirubin kann als Folge einer Hämolyse auch entstehen. Eine Hämolyse wiederum kann (muss aber nicht) bei Morbus Wilson vorkommen.
Natürlich gibt es noch etliche andere Gründe für erhöhtes Bilirubin, eben auch MM.
Doch dem hohen Kupfer würde ich nachgehen.
Hier findest Du Fachambulanzen, falls Ihr Euch auf M. Wilson untersuchen lassen wolltet:
http://www.morbus-wilson.de/klinik.html
Gruß
Margie (M. Wilson-Patientin)
Medizinmann99:
Hm ja der DMPS Test dürfte hier kaum Wirkung gehabt haben auf den Urin, insoferne ist der hohe Kupferwert in der Tat sehr erstaunlich.
Bin erst kürzlich über Morbus Wilson gestolpert sonst hätte ich das Bigmam schon damals gesagt...danke Margie :)
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