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Schilddrüsenunterfunktion, Gallensteine, Verdacht auf MM...
Ratsuchende:
Hallo,
ich brauche dringend ein paar hilfreiche Tipps!
Bevor ich das derzeitige Problem erläutere, kurz die Vorgeschichte:
Mein Freund hat eine Schilddrüsenunterfunktion, dagegen nimmt er schon seit ein paar Jahren Tabletten (L-Thyroxin Henning 50).
Seit einem Jahr hat er ständig Magenkrämpfe, einmal so stark, dass er zusammengebrochen ist und ins Krankenhaus kam. Dort fand man keine Ursache. Sein Hausarzt fand dann aber Gallensteine. Diese wurden dann entfernt sowie die Gallenblase.
Magenkrämpfe hatte er danach aber trotzdem immer noch. Sein Hausarzt verschrieb ihm Nortase (oder so), ein pflanzlicher Verdauungshelfer. Der hat auch nichts gebracht.
Am 1. Weihnachtstag 2007 hatte er dann wieder heftige Magenkrämpfe,nachdem er Paracetamol (nimmt er immer wenn er Kopfschmerzen hat, Aspirin darf er ja wegen Schilddrüse nicht) genommen hatte so stark, dass er wieder ins Krankenhaus kam. Dort hat man per Magenspiegelung den Gallengang erweitert (was eigentlich schon bei der OP hätte gemacht werden sollen), weil dieser total verstopft war.
Na ja am 27.12. kam er dann nochmal ins Krankenhaus wegen einer Darmverschlingung, mögliche Folge durch die Magenspiegelung.
Insgesamt 5 mal im Krankenhaus im Jahr 2007. Und keiner weiß, was los ist.
In den letzten Krankenhausbesuchen haben die Ärzte gemeint, er hat womöglich Meulengracht, weil seine Bilirubinwerte seit über einem halben Jahr viel zu hoch sind.
Gut und schön. Nun soll er sich erstmal von den ganzen Medikamenten vom Krankenhaus erholen und dann zum Hausarzt, um sich auf MM testen zu lassen.
So nun zum eigentlichen Problem:
Die letzten Tage ging alles ganz gut, er konnte von Tag zu Tag mehr essen, hatte zwar noch leichte Schmerzen durch die Gallengangerweiterung, aber ok.
Nun liegt er aber seit heut morgen im Bett, ihm ist total übel, heut morgen hat er 3x erbrochen, alles nur gelbe Flüssigkeit, waren bestimmt 250ml.
Das macht mir ganz schön Angst, er meinte, es könnte ne Magen-Darm-Grippe sein, aber bei der Vorgeschichte glaub ich das nicht und nun weiß ich nicht, wie ich ihm helfen soll. Trinken will er nicht, wenn dann nur ein paar Tropfen Wasser. Kamillentee oder so mag er nicht.
Er wollte Vomex Tabletten nehmen, aber da steht im Beipackzettel, Menschen mit eingeschränkter Leberfunktion sollen das nur mit Absprache mit dem Arzt nehmen. Deswegen nimmt ers nicht, weil MM ist doch sowas oder?
Kopfschmerzen hat er nun auch noch, wahrscheinlich weil er ja nichts essen konnte, aber Schmerztabletten kann er ja auch nicht nehmen.
Mir kommt das vor wie ein Teufelskreis, nichts darf er nehmen, weils sonst schlimmer wird. Aber so kann man doch nicht leben, da verhungert er ja, wenn er alle 5 Tage Krämpfe hat oder brechen muss und nichts essen kann, weil fast alles schlecht für die Gesundheit wäre, wenn man MM hat!!!
Kann mir jemand ein paar Tipps geben, Hausmittelchen oder was weiß ich, damit er wenigstens wieder sitzen kann und was trinkt und das dann auch drin bleibt?
Medizinmann99:
Hallo,
bei der Vorgeschichte würde ich mit ihm in die Notaufnahme und denen die Symptome schildern.
Sollten die dort nichts finden dann würde ich als nächstes den molekulargenetischen MM Test machen lassen um herauszufinden ob die Sache irgendetwas mit MM zu tun hat.
Wenn sich herausstellt daß er MM hat dann soll er ab jetzt Schmerzmittel die Paracetamol enthalten weglassen und er sollte es mit den hier genannten Hilfsmitteln gegen MM versuchen und schauen, ob das was bringt. Das könntet ihr natürlich auch sofort machen und nicht auf eine MM Diagnostik warten.
Weiters natürlich nachforschen ob er vielleicht eine Schwermetallvergiftung hat oder sonst irgendetwas unentdecktes die Standarddiagnostik der Schulmedizin ist ja sehr unzureichend und entdeckt nur die absoluten 08/15 Sachen (Kassenpatienten).
Budwig Kost (langsam steigern erst schauen wieviel er verträgt), d.h. Topfen / Leinöl Kombo wie in dem Artikel geschildert:
http://meulengrachtforum.altervista.org/forum/-t43.0.html
und die ganzen weiteren Dinge wie hier genannt:
http://meulengrachtforum.altervista.org/forum/-t17.0.html
wären sicher sinnvoll, da solltet ihr mal schauen wie ihm das bekommt.
Er soll außerdem mal längere Zeit L-Cystein, Alphaliponsäure, ein gescheites Multi (scher zu kriegen in Europa und überteuert), viel Vitamin C (möglichst Acerola) hochdosiert und Gelbwurz oder Brokkomax nehmen und schauen ob das was bringt.
Generell empfehle ich alles was hier im Forum steht zu lesen und zu beachten.
Liebe Grüße
Medizinmann
P.S.: Ach so ja was ich vergessen habe Schwermetallvergiftung ist bei Schilddrüsenstörung generell wahrscheinlich, die Schulmedizin macht grundsätzlich niemals eine Schwermetalldiagnostik (ausgenommen in extremen Ausnahmefällen z. Bsp. bei Arbeitsunfällen mit Schwermetallzusammenhang).
Petra:
Hallo Ratsuchende,
Na ja am 27.12. kam er dann nochmal ins Krankenhaus wegen einer Darmverschlingung, mögliche Folge durch die Magenspiegelung.
Das höre ich zum erstenmal daß es bei einer Magenspiegelung zu einer Darmverschlingung kommen kann. Und ich arbeite seit 15 Jahren als Krankenschwester im Krankenhaus. Was wurde denn im Krankenhaus dagegen unternommen? Eine Operation?
Eine Darmverschlingung ist nicht harmlos. Dabei kann es zum Darmverschluß kommen. Wenn die Darmverschlingung nicht therapiert wurde dann müßt ihr erst recht unbedingt ins Krankenhaus!!
Viele Grüße Petra
.
Medizinmann99:
Hallo,
deswegen meinte ich ja erst Mal in die Notaufnahme. Ich denke das mit der Darmverschlingung durch Magenspiegelung ist Blödsinn...die hat vermutlich schon vorher bestanden bzw. hat man eine Darmspiegelung gemacht und die dann dabei gefunden.
Soweit ich weiß entsteht durch einen Darmverschluß Lebensgefahr also solltet ihr da nicht zu lange herumkasperln. Ihr solltet das auch unmittelbar in der Notaufnahme ansprechen daß hier möglicherweise ein Darmverschluß vorliegt durch Darmverschlingung usw.. im Notfall muß das operiert werden um die Blockade zu beseitigen. Bzw. sollen die genau nachsehen was los ist dazu sind sie da.
Liebe Grüße
Medizinmann
Ratsuchende:
Hallo,
heute gehts ihm schon wieder besser. Hat auch schon wieder was gegessen. (Brühe, weißes Toast). Kopfschmerzen hat er zwar noch, aber er hat ja auch nicht wirklich viel gegessen.
Also ein Darmverschluss war es bestimmt nicht, denn bei der Darmverschlingung hatte er schon furchtbare Krämpfe, da hätte er das jetzt erst recht gemerkt. Die Ärzte meinten, dass sich die Darmverschlingung von selbst löst, er sollte danach nur viel Wasser trinken. Bei der Magenspiegelung haben die ja Luft in den Magen gepumpt und wenn die Luft nicht ordentlich abgeht, kann es wohl zu einer Verschlingung kommen. Die Magenspiegelung hat ja auch 45 Minuten gedauert, weil sie den Gallengang erweitert haben.
Wir glauben jetzt, dass er was falsches gegessen hat. Er hat seit 10 Tagen wieder Milchprodukte (1,5er-Milch, MüllerMilch 0,1% Schoko, Käse, Philadelphia 13% Kräuter) und Ei (Spiegelei) zu sich genommen.
Morgen geht er zum Hausarzt und dann werden hoffentlich ein paar Tests folgen.
Danke, dass ihr mir gleich Ratschläge gegeben habt! Falls sich der Verdacht auf MM bestätigt, werden wir alle Tipps aus dem Forum beherzigen. (Wobei z.b. das mit dem Brokkoli schwierig wird, denn das mag er überhaupt nicht und er lässt sich auch nicht umstimmen...)
Bis bald!
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