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Mitgliedervorstellung Charlotte

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Charlotte:
Hallo!
(Ich schreibe zum erstenmal in einem Forum und hoffe, es klappt!)

Bei meiner neun-jährigen Tochter Melissa wurde jetzt Meulengracht festgestellt.
Sie klagte erst wochenlang über Übelkeit und konnte oft deswegen nicht zur Schule gehen. Es wurden Blutabnahmen gemacht, die nicht immer etwas brachten, da die Höhe des Bilirubinspiegels ziemlich stark schwankt.
Bei der letzten Blutabnahme - es mußte auch der Eisenwert kontrolliert werden - hat der Hausarzt auf meine Bitte hin auch eine genetische Untersuchung veranlaßt. Gestern abend rief er mich an und teilte mir vorab das Ergebnis mit. Es ist Meulengracht, aber nicht so stark ausgeprägt, da es nur heterozygot ist. Nächste Woche wollen wir zur genauen Abklärung noch mal zum Arzt, der dann sich alles vom Genlabor erklären lassen will.
Was mich allerdings bei dieser Krankheit wundert, ist folgendes:
Die Ärzte sagen durchweg, das es eigentlich keine Krankheit ist und deswegen sind anscheinend auch keine Symptome da, bzw. sie zählen nicht und die Krankheit muß auch nicht behandelt werden.
Auf der anderen Seite lese ich in eurem Forum, was es alles für Symptome gibt und wie sie das Leben beeinträchtigen - das sehe ich ja auch bei Melissa - und was man dagegen versuchen kann.
Was ich gerne von euch wissen möchte ist, wie kommt ihr zu euren Erkenntnissen, z.B. das Broccoli helfen soll?
Auslösende Faktoren bei Melissa für einen "Schub" sind vor allen Dingen Sorgen und Streß. Sorgen, ob die Lehrerin schimpft, wenn sie die Hausaufgaben nicht richtig hat usw.
Wie ist das mit den Schwermetallen? Melissa trägt seit über einem Jahr eine Zahnspange (zum Herausnehmen). Unser Hausarzt meint, das könnte schon eine Belastung für den Körper sein. Wie kann man eine Schwermetallbelastung feststellen und dann ausleiten? Macht das Sinn bei einem neunjährigen Kind?
So, das vorab erstmal von mir.
(Hoffentlich kann man das jetzt auch lesen, was ich geschrieben habe.!)

fenris:
also der heterozygote Meulengracht ist eigentlich kein Meulengracht...
man muss wissen, dass mehr als 60%(aller menschen) dieses Gen haben...
also daran kanns nicht wirklich liegen...
selbsverständlich kann man mit einem solchen Gen mm bekommen, aber dann ist nicht das Gen schuld, sondern irgendwelche Umweltfaktoren.
denn die enzymatische Beschränkung bei Heterozygoten ist absolut minimal.

Wir wissen, dass der brokkoli hilft, aufgrund von mathematischen studien...
doch die verfahren sind so genau, dass sie kleinste positive veränderungen wahrnehmen...
und beim brokkoli hat man festgestellt, dass er die betroffene stelle pushen kann.
aber da man von dem notwendigen wirkstoff zu wenig hat, versucht man jetzt mithilfe von Sprossen oder speziell gezüchteten brokkoliarten oder mit hilfe von Medikamenten den Sulforaphan gehalt anzuheben.
Der brokkolithread ist mehr was für die zukunft...
in ein paar jahren wird es vllt eine sulforaphan tablette geben und dann kann man die beschränkte enzymatische funktion nach belieben verändern.

 bzgl der schwermetalle:
ich hab keine ahnung,inwiefern das sinn macht...
aber fakt ist, dass Leute mit MM zu schwermetallen tendieren.
und dass schwermetalle die glukorondierung erschwären und somit für einen bilianstieg sorgen....
aber es gibt zahlreiche andere mögliche Interaktionen...
z.b. überfunktion schilddrüse T3/T4 Hormon
kann ebenfalls das bili beeinflussen..
ist aber sehr selten...
kann aber für den einzelfall wichtig sein.

Medizinmann99:
Hallo,

erstmal herzlich willkommen im Forum ;D

Foren richtig bedienen usw. ist wirklich kein Problem die Registrierung und ein Posting abzusetzen hast ja schon geschafft und damit kannst eigentlich eh schon alles, was Du können solltest :-)

Andere Foren sind auch nicht viel anders.

Und ja, man kann alles lesen, was Du geschrieben hast  :-book

Danke Fenris für die schöne Beschreibung der genetischen und sonstigen Hintergründe.

Also die Schwermetallsache - wie sich das jetzt mit Kindern verhält ist wieder eine Spezialfrage, die Du am Besten im www.symptome.ch Forum stellen solltest, um alle Details abzuklären und auf Nummer sicher zu gehen. D.h. im Amalgamteil.

Grundsätzlich ist die Regel betreffend der Dosierung des DMSA in unterschiedlichen Lebensaltern:
Erwachsene 1 Ampulle i.v., Kinder unter 12 Jahre eine halbe Ampulle i.v., Säuglinge ein viertel Ampulle i.v. jeweils langsam spritzen, nicht als Infusion.

Wichtig ist dabei vor allem, daß Du Dich um alles kümmerst, was mit dem Test zusammenhängt und Dich DAVOR gründlich informierst - denn es werden, wenn Schwermetalle vorliegen, mit dem Test Schwermetalle mobilisiert, die dann von den Entgiftungsorganen (Leber, Niere) ausgeschieden werden müssen. Diese Schwermetalle landen letztendlich im Urin und im Urin mißt man das dann.

Deswegen ist es sehr wichtig, daß das Kind nach der Injektion (langsam über  5 Minuten injezieren!) AUSREICHEND WASSER trinkt, um die Nieren zu schützen. Trotzdem sollte es in der ersten Stunde nicht urinieren, weil das DMSA in dieser Zeit die Schwermetalle sammeln soll und die Schwermetalle über die Entgiftungsorgane im Urin landen soll.

Das Kind wird sich nach der Injektion - insbesondere wenn Schwermetalle vorliegen - vermutlich nicht besonders gut fühlen und müde werden. Das liegt an der Wirkung der Schwermetalle, die eben hochtoxisch sind. Was sich verschlimmert, wenn es nichts trinkt! Daher das alles vorher abklären, nicht daß das Kind dann sagt nein ich will nichts trinken und hin und her.  (...) Und erst nach einer Stunde urinieren und den Urin sammeln (Urinprobengefäß vom Arzt vorher besorgen).

Auch alle Kontraindikationen beachten!

Rezept brauchst natürlich auch eins, d.h. ein Arzt muß die DMSA Ampulle verschreiben. Die Haltbarkeit der DMSA Ampulle ist ziemlich kurz. Bei der Klösterl Apotheke bestellen, ggf. kannst dort auch noch fragen obs sonst noch was gibt, was man bei Kindern beachten sollte.

MÖGLICHERWEISE wäre es bei Kindern besser den Schwermetalltest über einen Stuhltest zu machen mittels DMSA oder DMPS Kapseln, frag im www.symptome.ch Forum danach.

Grundsätzlich stellt sich nach erfolgtem Test immer die Frage, wenn da Schwermetalle sind, woher die gekommen sind. Die ganzen (oder sagen wir die meisten) Gründe für eine Schwermetallvergiftung habe ich ja hier beschrieben:
http://meulengrachtforum.altervista.org/forum/schwermetallausleitung/wichtige-informationen-zur-schwermetallausleitung-schwermetallen-t130.0.html
Wenn Du selbst eine SChwermetallvergiftung hattest oder Amalgamplomben hattest zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes hast das auf das Kind sozusagen übertragen.

Hier ist der Schwermetalltest selbst beschrieben:
http://meulengrachtforum.altervista.org/forum/schwermetallausleitung/dmsa-schwermetallmobilisations-test-vorgehensweise-t125.0.html
Lies am Besten einfach das gesamte Schwermetallausleitungsboard:
http://meulengrachtforum.altervista.org/forum/schwermetallausleitung-b51.0/

GENERELL ist es so, daß MMler SCHLECHTE ENTGIFTER sind, d.h. wir "vertragen "nichts" bzw. weniger als "Normale"". Die logische Konsequenz daraus ist, daß Du dafür sorgen solltest, daß das Kind genügend Antioxidantien zu sich nimmt (Vorsicht bei Schwermetallvergiftung da sind einige Dinge wegen dem Methylierungseffekt solange verboten, bis die Schwermetalle ausgeleitet sind, z. Bsp. Vitamin C, siehe Schwermetallausleitungsboard. Kinder kümmern sich um solche Dinge bekanntlich ÜBERHAUPT NICHT, daher mußt Du als Erziehungsberechtigte Dich darum kümmern.

Also wenn ich ein MM Kind hätte würde ich erst mal schauen daß es schwermetallfrei ist (echt bitter daß man sowas sagen muß in unserer tollen, "modernen" Zivilisation) und dann dem Kind immer genügend hochwertige Nahrungsergänzungsmittel geben. D.h. wenn schwermetallfrei regelmäßig hochwertiges Vitamin C (wenn möglich Acerola, sonst gepuffertes Vitamin C z. Bsp. Natriumaskorbat), dazu ein gutes Nahrungsergänzungspräparat (z. Bsp. Chlorella Algen von Bioprodukte Steinberg (Achtung - aus INDOOR Züchtung, wegen Schwermetallgefahr), siehe Schwermetallausleitungsboard und ggf. noch ein paar Meulengracht spezifische Sachen, die hier beschrieben werden, z. Bsp. L-Cystein (kostet nicht viel und ist auch in hohen Dosen absolut ungiftig), MSM (kostet nicht viel, auch in hohen Dosen absolut ungiftig) und z. Bsp. Bierhefe - Tabletten (kostet nicht viel, bringt viel). Ach ja und Leinöl!

Dann wird es auch kaum oder überhaupt nicht krank werden, wenn sonst die Ernährung einigermaßen passt!! Insbesondere kannst mit Vitamin C großzügig umgehen (wenn keine Schwermetalle!).

Nur mußt Du Dich halt darum kümmern, Kindern ist das völlig egal. Deren Ernährung ist ja grade heutzutage oftmals so extrem schlecht daß man es kaum glauben möchte (nur Industrie-Fertigfraß und Zuckersachen, nehmen keine Vitamine, keine Mineralstoffe, keine Enzyme, keine hochwertigen Fettsäuren). Die sind dann halt ständig krank. Sind sie krank, kriegen sie Antibiotika, das zerstört die Darmflora (da sitzt 80% vom Immunsystem). Dann sind sie öfter krank - und kriegen mehr Antibiotika, was den Darm weiter schädigt. Und dann geht das ganze "lustige Spiel" erst so richtig los. Am Ende steht dann die "lustige" Karriere als chronisch Kranker, was dem Gesundheitswesen 10.000 mal mehr kostet, als wenn man prophylaktisch den schwachen Entgiftern dauerhaft entsprechende Präparate verschrieben hätte, um dem vorzubeugen. Dr. Kuklinski hat darüber z. Bsp. viel geschrieben, grade über die schwachen Entgifter. Wobei es "schwache Entgifter" überhaupt nur wegen "menschlicher Verrücktheiten" gibt, daß sich z. Bsp. genetisch inkompatible Partner paaren. Das kommt von solchen klugen Erfindungen wie Deos, die den Körpergeruch unterdrücken (darüber wird die genetische Kompatibilität ermittelt) bzw. verändern (Pille!). Das Ergebnis sind dann Kinder mit schlechter genetischer Ausstattung. Die wiederum Kinder mit schlechter genetischer Ausstattung haben werden, da sie selbst schlechte Erbmasse mitbringen. Aber bitte erinnert mich nicht daran sonst flippe ich aus  :-mad :-mad :-mad wenn man sich viele heutige Jugendliche ansieht...na Gratulation. Für jeden Schwachsinn braucht man einen Schein - nur Kinderkriegen darf wirklich jeder Trottel (tschuldigung). Dabei haben die meisten Leute so keine Ahnung von überhaupt gar nichts, daß sie, wenn Dummheit schmerzen würde, den ganzen Tag wie am Spieß schreien müßten, daß die Fenster rausfallen  :D

Hm - aus!  :)

Liebe Grüße

Medizinmann99

Charlotte:
Vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten!
Also ich warte jetzt erstmal das Gespräch mit dem Hausarzt und dem Genlabor ab, ob es wirklich Meulengracht ist, bzw. wie stark ausgeprägt die Krankheit dann ist. Die Symptome bleiben allemal: ein zu hoher Bilirubinspiegel, massive Übelkeit und Gelbfärbung der Haut. Manchmal kommen noch Schwindelgefühle und Müdigkeit hinzu. Ich melde mich wieder, wenn ich mehr weiß!

Medizinmann99:
Hallo,

ok :)

Liebe Grüße

Medizinmann99

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