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Ciprofloxacin / Ofloxacin / Unacid

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Medizinmann99:
Hier eine Fallgeschichte zum Thema Ciprofloxacin:
http://anonym.to?http://www.cbgnetwork.org/4888.html

Es handelt sich hier offenbar nicht um einen Einzelfall.

Man sollte dieses Antibiotikum daher auf keinen Fall einnehmen, wenigstens nach allem, was ich darüber gehört habe.

Ofloxacin sei ebenso schlimm.

Unacid (Wirkstoffname Sultamicillin) sei auch gefährlich, davon bekämen
"über 70 Prozent Durchfall und  ganz viele
lebensbedrohliche Pseudomembranöse Colitis"

"...gerade diese Gyrasehemmer - würde ich nie nehmen wollen..."

Hier die Auflistung der gefährlichen Antibiotika:
    Orale Fluorchinolone gegen Harnwegsinfektionen
        Norfloxacin
        Pefloxacin
    Systemisch anwendbare Fluorchinolone
        Enoxacin
        Fleroxacin
        Ofloxacin
        Ciprofloxacin
    Fluorchinolone mit verbesserter Aktivität gegen grampositive und atypische Erreger
        Levofloxacin
        Sparfloxacin
        Grepafloxacin
    Fluorchinolone mit verbesserter Aktivität gegen grampositive und atypische Erreger sowie gegen Anaerobier
        Trovafloxacin
        Gatifloxacin
        Moxifloxacin
        Gemifloxacin

Natürlich ist das keine professionelle medizinische Aussage, ich bin nur medizinischer Laie und kann daher darüber nichts wissen. Ich gebe hier nur das wieder, was ich darüber gehört habe bzw. was mir andere darüber geschrieben haben.

Medizinmann99:
Hier noch weitere Informationen darüber:
http://www.fluorchinolone.org/

(Update 29. August 2020, wurde inzwischen wahrscheinlich von den lieben Pharmakonzernen dichtgemacht, man kann die Seite vielleicht noch im Internetarchiv archive.org finden)

Medizinmann99:
Hier ein mehr oder weniger typischer Fall:
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http://anonym.to?http://www.hilferuf.de/forum/gesundheit/230337-aussichtslose-situation-zermuerbende-schlaflosigkeit-und-andere-probleme.html
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 17.10.2016, 10:40 #1
Ichkannnichtmehr1994
Gast
Standard Aussichtslose Situation - Zermürbende Schlaflosigkeit und andere Probleme

    Hallo liebes Forum...
    Ich bin sehr verzweifelt und weiß nicht mehr weiter... bis vor 3 Monaten war ich ein gesunder, mitten im Leben stehender Mensch. Ich bin 22 Jahre alt, weiblich und Studentin.
    Ich bekam dann Mitte Juli einen Harnwegsinfekt (jedenfalls dachte mein Arzt das) und musste dann das Antibiotikum Ciprofloxacin nehmen. Ich bekam am selben Tag Rückenschmerzen und sollte dann deswegen noch Schmerzmittel nehmen. Ab dieser Kombination veränderte sich mein Leben. Ich hatte eine Art Psychose, immer wenn ich versucht habe einzuschlafen sah ich Horrorfratzen. Ich wusste nicht dass es von den Medikamten kam (sehr dumm von mir im Nachhinein, wovon sollte es sonst kommen, ich hatte nie Schlafprobleme oder psychische Probleme) und bekam Angst und ging ins Krankenhaus. Mein nächster Fehler. Ich hätte wissen müssen dass man deswegen nicht ind Krankenhaus geht. Dort bekam ich nur noch mehr Schmerzmittel (auch intravenös) und Schlaftabletten (Zopiclon). Die ließ mich dann endlich für ein paar Stunden schlafen. Ich bekam plötzlich am nächsten Tag Sehprobleme (Glasfasern sehen, Blitze sehen, verschwommen sehen) und mein Bein fing schrecklich an zu zittern (Tremor). Die Ärzte untersuchten mich, es sei alles in Ordnung und das käme alles vom Schlafmangel. Ich glaubte das alles natürlich. Dass das alles durch die Medikamente ausgelöst wurde, auf die Idee kam keiner. Ich entwickelte einen Tunnelblick und konnte nicht mehr schlafen. Ich wurde dann nach 3 Tagen entlassen, in meinem Bericht stand "beschwerdefrei" obwohl dem definitiv nicht so wahr. Wieder zu Hause angekommen dachte ich, es kann ja nur besser werden. Fehlanzeige. Trotz zahlreicher Arztbesuche inkl. Schädel MRT ohne Befunde, einem zweiwöchigem Urlaub, einem geregelten Tagesablauf mit Hobbies und Freunden keine Besserung. Seit 3 Monaten lebe ich die Hölle auf Erden. Mein Leben davor war so perfekt. Ich habe alles genauso eingenommen wie ärztlich verordnet. Ich habe seit 3 Monaten folgende Symptome permanent: totale Schlaflosigkeit trotz Medikamenten, extreme Sehstörung (Augenarzt findet nichts), kein Hungergefühl mehr. Deswegen bin ich auch depressiv, habe keine Lebensfreude mehr an nichts und kein Interesse mehr. Allerdings ist diese Depression FOLGE aus den ganzen Dingen die ich ertragen muss und nicht die URSACHE wie es gerne behauptet wird von den Ärzten, ich war vorher glücklich und ich kenne meinen Körper ja am besten und merke ja das aufeinmal alles nicht mehr stimmt.

    Es ist so deprimierend. Von heute auf morgen so eine große Einbuße an Lebensqualität. Ich habe immer auf meine Gesundheit geachtet, hatte nie etwas. Trinke nichtmals Alkohol. Da nimmt man einmal vom Arzt verordnete Sachen und hat direkt solche heftigen Schäden. Es fühlt sich so an als ob ich nichts mehr hätte. Es geht nun schon ein Vierteljahr so und nichts bessert sich. Objektiv habe ich alles (Freunde, Familie, Hobbies, Interessen, gute Studienleistungen), subjektiv aber nichts (keinen Schlaf, Sehstörungen, keinen Hunger, keine Freude).

    Letztendlich bin ich dann zum Psychiater gegangen weil alle Ärzte meinten mein Problem wäre psychisch... Der diagnostizierte eine Angststörung und gab mir ein Antidepressivum und als das nicht half zusätzlich ein Antiepileptikum was auch gegen Angststörung eingesetzt wird zum Schlafen. Er meint es wäre alles meine Anspannung und Angst. Ich gebe zu, ich war immer ein ängstlicher Mensch, aber schlafen konnte ich immer, selbst als beispielsweise Verwandte gestorben sind. Auch Angstgestörte werden müde und schlafen irgendwann ein. Natürlich googelte ich auch mal die Medikamente die ich einnahm in der Zwischenzeit. Dann wurde mir alles klar. Über Ciprofloxacin liest man nur Horrorgeschichten. Erst dachte ich, lass dich davon nicht noch mehr runterziehen. Im Internet steht viel Mist. Aber es macht alles Sinn. Kein Arzt kann mir meine Symptome erklären und es kam alles genau mit der Einnahme der Mittel. Vor allem in Kombination mit den Mitteln die ich dazu AUF ÄRZTLICHE ANWEISUNG hin nahm soll es neurotoxisch wirken. Sprich, ich gehe davon aus dass irgendwas zerstört wurde was mich nicht mehr schlafen lässt und was auch die extremen Sehstörungen verursacht. Ich denke das fehlende Hungergefühl ist weil ich mich so verloren fühle. Genau wissen tue ich es aber nicht. Ich merke nur dass es einfach fehlt. Habe früher so gerne gegessen...
    Das Doofe ist, dass mir mit diesen Problemen keiner helfen kann. Ich stehe damit komplett alleine da, denn obwohl die verheerenden teils irreversiblen Nebenwirkungen wissenschaftlich lange bekannt sind gibt es keinerlei Behandlung und viele Ärzte schieben es auf die Psychoschiene, so wie bei mir. Denn die Schäden sind im MRT oder ähnlichen Untersuchungen nicht sichtbar, da es auf neuronaler Ebene ist. Ich muss Tag für Tag damit leben und habe absolut 0 Garantie ob sich das jemals bessern wird. Im Internet gibt es ein Selbsthilfeforum für Betroffene, allerdings gibt es auch dort kein Rezept für Heilung. Dem einen hat das geholfen, dem anderen das. Dort steht auch dass die Nebenwirkungen in Schüben kommen und dann besser werden. Allerdings ist es bei mir nichtmals ein bisschen besser geworden, deswegen gehe ich von einer nachhaltigen Schädigung aus. Vor diesen nachhaltigen Schäden wird vor allem auch in den USA gewarnt, viele wurden durch die Medikamente behindert.

    Mein Studium was mir mal viel bedeutet hat ist gefährdet, ich kann seit der Sache nicht mehr funktionieren. Wegen der Sehstörung kann ich nichtmals lesen was in den Vorlesungspräsentationen steht. Der chronische Schlafmangel zermürbt mich psychisch. Alle fragen warum ich in der Mensa nichts mehr esse und warum ich so blass bin.

    Habe alle konventionellen Schlaftipps probiert, nichts hilft. Nichtmals im Urlaub konnte ich schlafen. Durch ein Antidepressivum und ein Antiepileptikum bekomme ich zur Zeit abgehakten Schlaf von ein paar Minuten immer jeweils. Früher habe ich IMMER durchgeschlafen, 21 Jahre lang nichtmals nachts auf Klo. Ohne die Mittel, die ich partout nicht gerne nehme, würde ich GARNICHT schlafen. Es ist kein Leben mehr, sondern ein schlechtes Überleben. Und keine Aussicht auf Besserung. Ich werde wohl nie mehr erholsam schlafen, geschweige denn ohne Chemie schlafen. Und das mit Anfang 20. Alles sehr bitter. Die Mittel verlieren auch zunehmend an Wirkung und ich muss stets die Dosis erhöhen. Ich weiß nicht mehr weiter. Wenn ich das mal absetze werde ich Entzugserscheinungen bekommen, vor denen es mir auch schon graut.

    Ich kann nicht mehr. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich leide, jeden Tag und jede Nacht. Nachts macht mein Gehirn einfach nicht aus. Der Schlaf kommt einfach nicht, es passiert nicht. Tagsüber erinnert mich die permanente Sehstörung ständig an mein Leid, daran dass etwas nicht stimmt. Keine Freude mehr am Essen, kein Hunger- und Sättigungsgefühl mehr. Ich hatte nie Probleme, nicht psychisch und nicht physisch, die Umstellung von heute alles gut und morgen alles katastrophal ist viel zu heftig... Ich habe keine Ahnung wie lange ich das noch aushalten muss, soll und kann.

    Danke falls das hier irgendjemand durchgelesen hat. Weiß jemand Rat? Freue mich über jegliche Anregungen...
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Medizinmann99:
Hier ein Fundstück, typisch für das lustige "Cipro":
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I've had some seriously awful reactions to some of the antibiotics (ciprofloxacin especially, I'm convinced I'm allergic or it is actual poison. Maybe both.)
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the small risk to tendons was enough for me to shy away from it, yet I relented and I ended up having serious complications from it. My wrists are still wrecked 5 months later. I know they say the odds are low on that, yet my reactions were immediate and with very little to no other probable cause. I literally lost most of my grip strength in a period of a few days, and have huge possible herniated tendons or muscles in my wrists. Ive been in a battle with my shitty insurance and general doctors to figure out what the hell is going on in there.
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Medizinmann99:
siehe dazu auch
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8470

Hier eine komplette Kopie

03.03.2016, 17:18    Warnung von Fluorchinolonen
 Fluorquinolone können SCHWERWIEGENDE NEBENWIRKUNGEN bei Menschen auslösen, die DAUERHAFT sein können, insbesondere DAUERHAFTE NERVENSCHÄDIGUNGEN.
 
 2013 veröffentlichte die FDA folgende Warnung :
 
 <blockquote>Zitat:"The U.S. Food and Drug Administration (FDA) has required the drug labels and Medication Guides for all fluoroquinolone antibacterial drugs be updated to better describe the serious side effect of peripheral neuropathy.
 This serious nerve damage potentially caused by fluoroquinolones (see Table for a list) may occur soon after these drugs are taken and may be permanent.
 It can occur at any time during treatment with fluoroquinolones and can last for months to years after the drug is stopped or be permanent."</blockquote>
 Übersetzung (ohne Gewähr):
 
 "Die FDA hat verlangt, dass die Beipackzettel und Leitlinien für alle Fluorquinolone überarbeitet werden, um diese ernsthaften Nebenwirkungen von Neuropathien besser zu beschreiben.
 
 Die ernsthaften Nervenschäden, die  von Fluorquinolonen verursacht werden können, können kurz nach der Einnahme dieser Antibiotika auftreten und  dauerhaft sein.
 
 Dies kann jederzeit während der Behandlung mit Fluorquinolonen geschehen und kann für Monate bis Jahre anhalten oder dauerhaft sein. "
 
 
 http://www.fda.gov/Drugs/DrugSafety/ucm365050.htm
 
 In dieser 2014 veröffentlichen Studie wird über einen Fall  von dauerhafter Neuropathie (dauerhafte Brennschmerzen) bei einer wegen Zystitis mit Ciprofloxacin (2x 250mg, 5 Tage lang) behandelten Frau berichtet :
 
 J Investig Med High Impact Case Rep. 2014
 Permanent Peripheral Neuropathy
 A Case Report on a Rare but Serious Debilitating Side-Effect of Fluoroquinolone Administration
 
 Jacquelyn K. Francis, BA 1 and Elizabeth Higgins, MD1
 
 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4528905/
 
 <blockquote>Zitat:« Five years later, a 2001 study found that contrary to previous reports suggesting that fluoroquinolone-associated PNS events are mild and short term, 80% of study participants reported severe events that typically involved multiple organ systems, especially the PNS, with symptom onset as early as 24 hours within initiation of treatment. 58% of these cases had symptoms lasting greater than 1 year.
 
 Another 2001 formal study that sought to assess the prevalence of fluoroquinolone-induced PNS adverse side effects highlighted the severity of these effects. The study concluded that there was a high association between fluoroquinolone antibiotics and severe, long-term adverse PNS and multiple organ system effects that included PNS sensory symptoms (91%), peripheral neuropathy motor symptoms (55%), and CNS effects (75%). Over 80% of the patients surveyed had sequalae stemming from fluoroquinolone use that lasted for greater than 1 year."</blockquote>
 Übersetzung :
 
 "Fünf Jahre später fand eine Studie von 2001 , dass im Gegensatz zu früheren Berichten, die darauf hindeuteten, dass Fluorchinolon-assoziierten Nebenwirkungen auf dem peripheren Nervensystem mild und kurzfristig seien, 80% der Studienteilnehmer über schweren Ereignisse berichteten, die typischerweise mehrere Organsysteme betreffen , insbesondere das periphere Nervensystem, mit Beginn der Symptomatik bereits 24 Stunden nach Behandlungsbeginn.
 
 58% dieser Fälle hatten Symptome, die länger als 1 Jahr andauerten.
 
 Eine weitere formale Studie im Jahr 2001, die auf die Einschätzung von Fluorchinolon-induzierten Nebenwirkungen auf das periphere Nervensystem abzielte, offenbarte die Schwere dieser Effekte. Die Studie schlussfolgerte, dass es ein hoher Zusammenhang zwischen Fluorchinolone und schwere, langanhaltende schädliche Wirkungen auf das periphere Nervensystem und multiplen Organe gab , die sensorische Symptome des peripheren Nervensystems (91%), motorische Symptome der peripheren Neuropathie (55%), und ZNS-Effekte (75% ) beinhalteten. Über 80% der befragten Patienten hatten Folgen der Fluorchinolone Verwendung, die länger als 1 Jahr gedauert hatten. "
 
 
 
 Die langanhaltenden und dauerhaften Neuropathien stehen nicht im Beipackzettel von Ciprofloxacin :
 
 http://www.fachinfo.de/pdf/003772
 
 Fluorquinolone können auch schmerzhafte Sehnenschäden (vor Allem Achillesehnen) und Gelenkschäden(Arthropathien) auslösen :
 
 http://kliphatox.charite.de/forschung/ag...dopathien/
 
 Es wurden in der Literatur seit 1983 100 Fälle von Sehnenentzündungen beschrieben. Die Fluorquinolone führen bei 40% der Patienten mit Sehnenentzündungen zum Sehnenriss.
 
 http://www.hkmj.org/system/files/hkm1412p545.pdf
 
 2009 wurde über den Tod eines älteren Patienten nach einem durch Levofloxacin ausgelösten Sehnenriss berichtet :
 
 J Med Case Reports. 2009; 3: 1.   
 Death following bilateral complete Achilles tendon rupture in a patient on fluoroquinolone therapy: a case Report
 Andrew W Gottschalk 1 and John W Bachman1
 
 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2631494/
 
 2012 hat der Hersteller Sanofi einen Rote Hand Brief  veröffentlicht :
 
 <blockquote>Zitat:« Levofloxacin kann folgende schwerwiegende Nebenwirkungen auslösen:
 - hypoglykämisches Koma,
 - ventrikuläre Arrhythmie und Torsade de pointes, ventrikuläre Tachykardie, die zum Herzstillstand führen kann,
 - tödliche Fälle von akutem Leberversagen,
 - benigne intrakranielle Hypertonie,
 - vorübergehender Sehverlust,
 - Pankreatitis,
 - Verschlimmerung der Symptome einer bestehenden Myasthenia gravis,
 - Bänder- und Muskelrisse,
 - Hörverlust
 
 Im Mai 2012 hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) ein Verfahren zur Harmonisierung der nationalen
 Produktinformationen von Tavanic abgeschlossen. Der CHMP kam zu dem Ergebnis, dass nach Bewertung aller
 vorgelegten Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit bestimmte Anwendungsgebiete von Levofloxacin auf die Situationen einzuschränken sind, in denen andere Antibiotika, die für die initiale Behandlung der entsprechenden Infektionen üblicherweise empfohlen werden, als nicht indiziert erachtet werden. »</blockquote>
 
 http://www.akdae.de/Arzneimittelsicherhe...120903.pdf
 
 
 Fluorquinolone können auch schwere psychiatrische Erkrankungen wie Depression mit Suizidgedanken, Psychosen mit Halluzinationen, Angststörungen auslösen.
 
 1995 veröffentlichte das Arzneitelegramm :
 
 Gyrasehemmer und Suizid
 
 http://www.arznei-telegramm.de/html/1995...87_04.html
 
 <blockquote>Zitat:„Anlaß unserer Einschätzung waren neurotoxische Schadwirkungen einschließlich Angst- und Panikreaktionen, Halluzinationen und Psychosen, die eine stationäre Unterbringung erfordern (a-t 5 [1988], 48). Von 290 Verdachtsmeldungen, die uns zwischenzeitlich zu den leicht liquorgängigen Gyrasehemmern (vgl. a-t 1 [1992], 6) erreichten, betreffen 166 (57%) zentralnervöse Störwirkungen, die zu zwei Dritteln schwer oder lebensbedrohlich verlaufen. Selbstmorde in Verbindung mit Gyrasehemmern fallen auf.“</blockquote>
 
 2005 veröffentlichte die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft:
 
 Suizidalität unter der Behandlung mit 5-Fluorchinolon-Antibiotika
 
 http://www.akdae.de/Arzneimittelsicherhe...40528.html
 
 <blockquote>Zitat:„Im Vordergrund der Meldungen stehen neben Störungen des Verdauungstraktes (35,5 Prozent) und des Muskel- und Skelettsystems (17,9 Prozent) psychiatrische Störungen (30,6 Prozent). Unter den Letzteren wird der Suizidversuch mit 0,5 Prozent relativ zur Gesamtzahl der Berichte angegeben. Dies findet auch Ausdruck in verschiedenen Fachinformationen, zum Beispiel zu Ciprofloxacin-ratiopharm, in der „psychotische Reaktionen (bis hin zur Selbstgefährdung)“ genannt werden. Weiterhin ist vermerkt, dass „diese Reaktionen teilweise schon nach Erstanwendung auftraten“.
 
 „Ein Patient wurde in den letzten Jahren mehrfach mit Ciprofloxacin beziehungsweise Moxifloxacin behandelt. Er hatte die Medikation bislang problemlos vertragen. Während der erneuten Ciprofloxacin-Einnahme trat bei ihm eine depressive Verstimmung auf. Er erhielt dreimal täglich 250 mg Ciprofloxacin oral wegen einer schweren akuten Prostatitis für insgesamt acht Tage. Sechs Tage nach Absetzen der Medikation wachte der Patient nachts plötzlich auf mit dem fast imperativen Drang, sich umzubringen, und zwar durch Erhängen. Er wurde bereits stranguliert von der Ehefrau in letzter Sekunde gerettet. Ein eventuell vorangegangener Suizidversuch wurde verneint.”</blockquote>
 
 2015 berichtete eine Studie über 4 Fälle von  schweren multisymptomatischen, langanhaltenden Nebenwirkungen nach der Einnahme von FQ :
 
 BMJ Case Rep. 2015 Oct 5;2015.
 Fluoroquinolone-induced serious, persistent, multisymptom adverse effects.
 Golomb BA1, Koslik HJ1, Redd AJ2
 
 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26438672
 
 <blockquote>Zitat:“We present a case series of four previously healthy, employed adults without significant prior medical history in each of whom symptoms developed while on fluoroquinolones (FQs), with progression that continued following discontinuation evolving to a severe, disabling multisymptom profile variably involving tendinopathy, muscle weakness, peripheral neuropathy, autonomic dysfunction, sleep disorder, cognitive dysfunction and psychiatric disturbance. Physicians and patients should be alert to the potential for FQ-induced severe disabling multisymptom pathology that may persist and progress following FQ use. Known induction by FQs of delayed mitochondrial toxicity provides a compatible mechanism, with symptom profiles (and documented mechanisms of FQ toxicity) compatible with the hypothesis of an exposure-induced mitochondrial neurogastrointestinal encephalomyopathy.”</blockquote>
 Übersetzung:
 
 „Wir präsentieren eine Fallserie von vier zuvor gesunden angestellten Erwachsenen ohne signifikante  medizinische Vorgeschichte , von denen jeder Symptome entwickelte, während er mit Fluorchinolone (FQS) behandelt wurde, mit einer Progression, die sich , nach dem  Absetzen zu einem schweren multisymptomatischen Syndrom entwickelte, beinhaltend Tendopathie, Muskelschwäche, periphere Neuropathie, autonome Dysfunktion, Schlafstörungen, kognitive Dysfunktion und psychiatrische Störungen.
 Ärzte und Patienten sollten über FQ-induzierte schwere multisymptomatische Pathologien informiert werden, die nach der Verwendung von FQ persistieren und fortschreiten können.
 Die bekannte Induktion von verzögerter mitochondrialen Toxizität durch FQ  liefert einen kompatiblen Mechanismus, mit Symptomprofilen (und dokumentierte Mechanismen der FQ Toxizität), kompatibel mit der Hypothese einer induzierten mitochondrialen neurogastrointestinalen Enzephalomyopathie."
 
 2004 zeigte eine Studie, dass FQ oxidativen Stress (Zellschäden durch freie Sauerstoffradikale) in Sehnenzellen von Tieren in vitro auslösen:
 
 In Vitro Discrimination of Fluoroquinolones Toxicity on Tendon Cells: Involvement of Oxidative Stress
 F. Pouzaud, K. Bernard-Beaubois, M. Thevenin, J.-M. Warnet, G. Hayem, and P. Rat
 
 http://jpet.aspetjournals.org/content/30...l.pdf+html
 
 Auf dem Patientenportal Sanego befinden sich 466 Berichten von teils schweren, multisystematischen, anhaltenden/dauerhaften Nebenwirkungen nach der Einnahme von Ciprofloxacin:
 
 http://www.sanego.de/Medikamente/Ciprofloxacin/
 
 <blockquote>Zitat:„Februar 2009 Einnahme von 6 Tabletten Ciprofloxacin 250 wegen eines leichten Harnwegsinfekts. Schon nach der ersten Tablette traten Gehbeschwerden auf, die Füße fühlten sich pelzig an, auch andere Sehnen waren verändert. MRT und Ultraschall ergaben Tendosynovitis der Peronealsehnen, Plantarfaszitis mit Knötchen, verdickte Achillessehnen.
 Vorausgegangen waren 2005 Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Neuralgie nach Einnahme von Levofloxacin; ein Jahr später riss die lange Bizepssehne, Laufbeschwerden (Hamstring) bestanden noch drei Jahre. MRT hat damals nach 8 Monaten eine zu 60% degenerierte Achillessehen ergeben.“</blockquote>
 http://www.sanego.de/21117_Nebenwirkunge...rofloxacin
 
 <blockquote>Zitat:„Da ich mehrmals im Jahr unter einer Blasenentzündung leide bekam ich das Ciprofloxacin verschrieben die Blasenentzündung war weg eine zeitlang dafür sind vom Teufelszeug meine Muskeln komplett aufgeweicht worden, was zu stürzen führte und zum Abriss aller vier Bänder im Kniegelenk.Heute bin ich schwer gehbehindert und nicht mehr Arbeitsfähig.“</blockquote>
 http://www.sanego.de/44345_Nebenwirkunge...rofloxacin
 
 Weitere Berichte von betroffenen Patienten mit schwerwiegenden Nebenwirkungen :
 
 http://www.cbgnetwork.org/4888.html
 
 https://ciprohilfe.wordpress.com/deine-g...t-page-10/

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